Grußwort des Vorsitzenden zum Jahresende

Geschrieben von dk4dj am 16. Dezember 2016

Liebe Mitglieder des DARC, liebe Funkfreunde!

Wieder einmal neigt sich ein Jahr dem Ende zu, und was haben wir im Nachhinein nicht alles über 2016 zu erzählen. Nein, ich will hier keinen Rückblick auf Vereins-Interna werfen oder die meist nicht so tollen Bedingungen auf den Kurzwellenbändern nochmals Revue passieren lassen.

Ich möchte mich an dieser Stelle als erstes – und vor allen anderen Dingen – bei jedem bedanken, der in diesem Jahr
etwas für den DARC e.V. und damit für alle Funkamateure in Deutschland geleistet
hat. Sei es bei allen OVVs, Kassierern, Ausbildern oder den vielen weiteren Amtsträgern im DARC e.V. Ohne Euer ehrenamtliches Engagement, ohne Eure gelebte Leidenschaft für den Amateurfunk und ohne Eure organisatorische Arbeit wäre vieles nicht möglich, was einige zum Teil als Selbstverständlichkeit hinnehmen!

Seit dem Jahr 2009 ist ein deutlich gesteigertes Interesse am Amateurfunk zu beobachten, was sich in den Teilnehmerzahlen zu den Amateurfunkprüfungen klar widerspiegelt. Als positiver Trend ist dabei festzustellen, dass damit einhergehend auch ein stetiger Zuwachs bei den Eintrittszahlen in den DARC festzustellen ist.
Es werden zum Jahresende 2016 rund 1000 Mitglieder aus den verschiedensten Gründen den Verein verlassen. Dem stehen aber bereits jetzt über 900 Neueintritte gegenüber – eine Zahl, die dem immer wieder prophezeiten „Tod des Amateurfunks“ ganz klar widerspricht!
Dabei werden in allen Altersgruppen Zuwächse gemeldet. Die alleinige Reduktion des Nachwuchses auf Jugendliche ist meiner Meinung nach ein gangbarer, aber keinesfalls der einzig richtige Weg. Die Vielfalt der Möglichkeiten in den Distrikten des Clubs mit ihren mannigfaltigen Angeboten zur Mitgliedergewinnung zeigt hier ganz deutlich auf, dass immer noch Potenzial vorhanden ist.

Liebe Mitglieder, der Amateurfunkdienst umfasst neben der technischen Komponente auch den ganz wichtigen Teil der Kommunikation. Uns wird damit die Möglichkeit geboten, sowohl mit guten Freunden aber auch mit anfangs unbekannten Funkpartnern aus der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Nicht immer versteht man sich, weil entweder verschiedene Sprachen genutzt werden, oder jeder der Beteiligten das Wort des anderen unterschiedlich interpretiert.
Aber der Grundgedanke des Amateurfunks – die weltweite Kommunikation mit Gleichgesinnten mittels eigener Technik – lässt diese Probleme im Gegensatz zu vielem anderen plötzlich relativ unbedeutend erscheinen.

Was wird uns das Jahr 2017 bringen? Am 31. Oktober werden wir alle den 500. Jahrestag der Reformation feiern. Aus diesem Anlass werden das ganze Jahr über auf den Spuren des Reformators Martin Luther verschiedene Aktionen laufen: Der DARC wird dies mit einem Sonderrufzeichen aus vielen Städten begleiten. Und wir werden in Landshut/Niederbayern die Amateurfunkwelt zu Gast haben, wenn die IARU-Region-1-Tagung vom 16. bis 23. September stattfindet.

Aber wir werden auch mit einer neuen Bedrohung für die Amateurfunkbänder konfrontiert.
Gemäß den aktuellen Planungen sollen in die Kabelnetze breitbandige Digitalsignale zwischen 0 und 200 MHz für sehr hohe Datenübertragungen eingespeist werden. Eine Dimension, welche die frühere S6-Problematik fast verblassen lässt. Diese Ankündigung, verbunden mit dem für uns niederschmetternden aktuellen Ergebnis der EMVG-Beschlüsse, gibt den Mitarbeitern in den zuständigen Referaten mehr als genug Arbeit für die kommenden Monate.

Liebe Mitglieder, Ihr seht, dass wir auch in 2017 wieder einige Dinge angehen werden, um die Vorteile einer Mitgliedschaft im Deutschen Amateur Radio Club herauszustellen. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn wir neben allem Administrativem im Club auch die Zeit finden, uns irgendwo auf den Bändern zu hören, um den Amateurfunk zu leben.

Ich wünsche allen Lesern eine ruhige und friedliche Weihnachtszeit sowie einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2017.


vy 73

Steffen Schöppe, DL7ATE
Vorsitzender des DARC e.V.

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